CRISP - Simulation game

Simulation game

Kodori - Friedensgespräche

Nach den jüngsten gewaltsamen Zusammenstößen herrscht derzeit ein Waffenstillstand. Die Hauptakteure versuchen, ein möglichst nachhaltiges Friedensabkommen zu erreichen. Doch wie können die Separatisten in die Verhandlungen einbezogen werden? Wie sollen die lokalen Minderheiten geschützt werden? Wie könnte ein Fahrplan für die Umsetzung des Abkommens aussehen?

Zielgruppe

Zivile und militärische Experten für Konflikttransformation und interessierte Personen, ab 20 Jahren


Themen

Internationale Beziehungen, Transformation von Konflikten


Niveau

Fortgeschrittene, Experte


Dauer

< 4 Stunden, 4-6 Stunden


Anzahl der Teilnehmer

< 12, 12-20, 20-30


Format

Online, Vor Ort


Sprachen

Englisch, Deutsch, Spanisch


Die komplexe Herausforderung des Umgangs mit gewaltsamen Konflikten erfordere die Zusammenarbeit verschiedener Akteure auf unterschiedlichen Ebenen. Im Rahmen des Ansatzes der Vernetzten Sicherheit sollten die Ressourcen der militärischen und polizeilichen Sicherheitskräfte, der zivilen Friedenskräfte, der Diplomatie und der Entwicklungszusammenarbeit auf nationaler, internationaler und lokaler Ebene zum Einsatz kommen. Damit verbunden sind viele Herausforderungen und offene Fragen, wie z.B.: In welchen Bereichen kann man mehr zusammenarbeiten? Und: Wann ist eine klare Abgrenzung sinnvoll? Wie lassen sich die verschiedenen Handlungslogiken miteinander verbinden? Wie kann man vor Ort damit umgehen, dass es einen uneinheitlichen Zugang zu Informationen, unterschiedliche rechtliche Anforderungen und kulturelle Unterschiede der beteiligten Organisationen gibt?

Szenario & Ablauf

Das Planspiel beschäftigt sich mit diesen Fragen in einem fiktiven Szenario. In Sikrusi herrschte ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg, der erst durch das Eingreifen einer internationalen Koalition beendet werden konnte. Im Norden befinden sich die 5.000 Soldaten des Staates Metriopa, die für die Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens verantwortlich sind. Sie sollen verstärkt mit zivilen Akteuren zusammenarbeiten und kooperieren. In der Simulation treffen sich militärische Akteure und zivilgesellschaftliche Akteure sowie Vertreter der lokalen Verwaltung, um einen Wiederaufbauplan für die Region zu beschließen.

Ziele

Die Simulation richtet sich in erster Linie an Akteure, die in ihrem Arbeitsalltag mit CIMIC konfrontiert sind. Es eignet sich aber auch, um allgemeines Wissen über CIMIC zu erlangen oder zu vertiefen und die gestellten Fragen beantworten zu können. Die Teilnehmer tauchen in eine Debatte über CIMIC ein und verstehen die Argumentationslinien. In der Simulation werden die Teilnehmer mit einem konfliktdynamischen Umfeld und den konkreten Herausforderungen, die damit einhergehen, konfrontiert.  Dabei lernen die TeilnehmerInnen die Perspektiven der Menschen vor Ort zu den genannten Fragen kennen.

Lernziele
  • Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Akteuren der Konflikttransformation
  • Besseres Verständnis der Konfliktdynamik
  • Werkzeuge zur Konflikttransformation