Dieser grundsätzlichen Aufgabe folgte ein Abgleich der jeweiligen Widerstände und eine anschließende Aufdeckung übergreifender Herausforderungen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht das Verhältnis und die Abhängigkeit der zivilgesellschaftlichen Akteure zu Gebern, staatlichen Akteuren und der Bevölkerung. Mit Hilfe der Methode des Planspiels erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, auftretende Konflikte aus einer anderen Perspektive zu erleben, gemeinsam erarbeitete Problemlösungsstrategien auszuprobieren und gegenseitige Dilemmata sowie Synergieeffekte zu erkennen. In der anschließenden Nachbereitungsphase werten die Teilnehmer die Erfahrungen aus dem Planspiel aus und setzen sie in Handlungsstrategien um. Hierin sehen wir den Mehrwert für den Arbeitsalltag der Teilnehmer.
Zielgruppe
Dieser Workshop richtete sich an Aktivisten der Zivilgesellschaft und Mitglieder oppositioneller politischer Parteien aus Belarus. Die Altersspanne lag zwischen 20 und 30 Jahren. Idealerweise haben alle Teilnehmer bereits Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit nationalen Behörden, anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und externen Gebern gesammelt. Außerdem sollten die Teilnehmer das Potenzial haben, das neue Wissen unter ihren Kollegen und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft zu verbreiten. Da die wichtigsten Ergebnisse während der Diskussionen erzielt wurden, waren die Teilnehmer kommunikativ und aufgeschlossen. Der Workshop wurde in russischer Sprache abgehalten.
Projektziele
Das Hauptziel dieses Projekts war es, Akteure der Zivilgesellschaft und der politischen Parteien aus Belarus zusammenzubringen, um eine gemeinsame Analyse der aktuellen Situation und der damit verbundenen Probleme der Zivilgesellschaft in Bezug auf ihre Beziehungen zur Bevölkerung und zum Staat zu erstellen. Daraus entwickelten die Teilnehmer eine erste gemeinsame Problemlösungsstrategie, die es ihnen ermöglichte, ihre Fähigkeiten und Ressourcen zu bündeln, um mit kollektiver Kraft zu handeln. Am Ende des Workshops hatten wir einen agilen Austausch von Problembetrachtungen und eine Beschreibung möglicher Überschneidungen und Schnittstellen erreicht.
