Während der Schulung entwickelten die Teilnehmer ihre Kompetenzen zur Durchführung von Workshops mit jungen Menschen in ihrer Heimatregion zum Thema religiöser Extremismus. Die Workshops werden ein Simulationsspiel beinhalten, das sich mit Fragen rund um das Thema Radikalisierung und gewalttätiger Extremismus befasst. Darüber hinaus wird ein Rahmen für junge Erwachsene geschaffen, um Friedensinitiativen zu entwickeln, die Menschen davon abhalten, sich extremistischen Gruppen anzuschließen. Einige der Initiativen werden finanziert und umgesetzt, also bleiben Sie dran für die kommenden Aktivitäten! Im Anschluss an die Schulung fand ein Rundtischgespräch statt, bei dem sich die Teilnehmer mit Regierungsvertretern und Vertretern religiöser Einrichtungen über die aktuelle Lage in Kirgisistan austauschten. Die Rolle junger Menschen und die Bedeutung ihres Engagements wurden hervorgehoben, und die künftigen Vermittler wurden von allen Mitgliedern des Gremiums ermutigt, ihre Bemühungen im Kampf gegen religiösen Extremismus fortzusetzen.
Zielgruppe
20 Teilnehmer aus den Regionen Chui, Osh, Jalalabad und Issyk Kul nahmen an der Schulung teil. Sie alle vertreten entweder nationale Jugendzentren oder sind in der Jugendarbeit tätige Aktivisten, die bereits an dem 2015 durchgeführten Vorläuferprojekt teilgenommen haben. Am Runden Tisch waren die Teilnehmer der Fortbildung, die Partnerorganisationen sowie Vertreter des Jugendministeriums, des Sekretariats des Verteidigungsrats und des Staatskomitees für nationale Sicherheit anwesend.
Projektziele
Das Hauptziel des Seminars war die Schulung von Moderatoren für Workshops zum Thema religiöser Extremismus unter Verwendung der Planspielmethode. Sie erwarben Fähigkeiten in der Ausbildung/Arbeit mit jungen Menschen und übernahmen als Multiplikatoren Verantwortung für ihr Handeln und soziale Prozesse. Sie entwickelten ihr Selbstverständnis als aktive Bürgerinnen und Bürger und sind dadurch weiter motiviert, sich in politischen Aktivitäten zu engagieren. Das ToT bot darüber hinaus einen Rahmen, in dem die Teilnehmer ihre Verbindungen und Netzwerke mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft stärken konnten, was eine Voraussetzung für künftige gemeinsame Aktionen ist. Als Mitglieder der Runden Tische (RT) hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, neue Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Verständnis zu knüpfen und zu erkennen, dass sie durch gemeinsame Themen verbunden sind. Die Politiker erhielten Einblicke in die Meinungen junger Bürger und Informationen über Ideen zur Bekämpfung des religiösen Extremismus und konnten ihr Feedback abgeben und sich einbringen.