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Chancengleichheit in Ägypten

Wir führen verschiedene Komponenten des Projekts CRISP und GIZ Ägypten schließen sich zusammen, um das Projekt "Chancengleichheit und nachhaltige Entwicklung" (EOSD) der GIZ in Ägypten durch.

Quick facts

DAUER

01.07.2021 – 31.12.2023

STANDORTE

 Verschiedene Gouvernorate in Ägypten

TEILNEHMER400 Mitarbeiter der mittleren Führungsebene des MoYS, 60 Jugendakteure der Zivilgesellschaft, 500 Jugendliche
BEGÜNSTIGTEGeschätzte 15.000

Das Hauptaugenmerk des EOSD-Projekts liegt auf der Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen, insbesondere von Frauen und Menschen mit Behinderungen, durch die Qualifizierung von Regierungsmitarbeitern, Jugendlichen und Akteuren der Zivilgesellschaft in Fragen der Inklusion. Das Projekt erreicht seine Ziele durch drei Planspiele, von denen jedes auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist.

Der erste Auftrag zielt darauf ab, das Wissen der Mitarbeiter des Ministeriums für Jugend und Sport (MoYS) über geschlechtsspezifische Fragen und Menschen mit Behinderungen zu stärken, um die Inklusion bei der Projektgestaltung zu fördern. Das Planspiel soll dazu dienen, die Bedürfnisse der Mitarbeiter des MoYS zu ermitteln und die bestehenden Lücken in Bezug auf die Inklusion zu identifizieren, während gleichzeitig ihre Soft Skills in den Bereichen Problemlösung, Konfliktmanagement und Teambildung entwickelt werden.

Das zweite Mandat zielt auf 15 000 Jugendliche ab, die durch ein Simulationsspiel Konfliktlösungs-, Problemlösungs- und konstruktive Kommunikationsfähigkeiten erlernen und zusätzlich zu den Konzepten der Inklusion, der Geschlechtergleichstellung, der Bevölkerung und der Menschen mit Behinderungen ermutigt werden, Inklusion in ihrem Leben zu praktizieren. Die Teilnehmer werden auch darin geschult, wie sie das Simulationsspiel moderieren können, um es mehrfach durchzuführen und einen größeren Kreis von Jugendlichen zu erreichen.

Nicht zuletzt sieht das dritte Mandat ein Planspiel für junge zivilgesellschaftliche Akteure und NRO vor, um die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zu stärken. Das Planspiel wird Jugendliche beider Seiten darauf vorbereiten, lokale Netzwerke zu erkunden, Interessengruppen zu erfassen, ihre Ressourcen zu verwalten und einen konstruktiven Dialog zu führen. Auch hier geht es um den thematischen Rahmen der Einbeziehung der Geschlechter und von Menschen mit Behinderungen, wobei die Bedürfnisse und Lücken für integrative Initiativen ermittelt werden.

Projektziele

Das Projekt zielt darauf ab, die Kapazitäten staatlicher und nichtstaatlicher Akteure sowie der Jugend aufzubauen, um die integrative Beteiligung von Jugendlichen, Frauen und Menschen mit Behinderungen zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zu unterstützen und die Jugend dabei zu unterstützen, lokale Initiativen zu leiten und in ihren Gemeinden aktive Veränderungen herbeizuführen.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an Mitarbeiter der mittleren Führungsebene des MoYS, an zivilgesellschaftliche Jugendakteure und an Jugendliche, um deren Kompetenzen in Bezug auf Genderfragen und Menschen mit Behinderungen zu stärken.

Aktivitäten

Das Projekt besteht aus drei Mandaten; jedes Mandat umfasst die Entwicklung, das Testen und die Umsetzung des Planspiels sowie eine Moderationsschulung für die weitere Umsetzung durch die Teilnehmer und schließlich eine Bedarfsanalyse und eine auf den Ergebnissen basierende Bewertung.

Im ersten Mandat werden die Mitarbeiter von MoYS an einem Planspiel teilnehmen, das auf der Grundlage einer durchgeführten Bedarfsanalyse maßgeschneidert wurde. Das Planspiel zielt darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter in Bezug auf Fragen der Eingliederung aufzubauen und bestehende Lücken und Wachstumspotenziale zu ermitteln. Anschließend werden die Mitarbeiter darin geschult, das Planspiel zu moderieren, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Im Rahmen des zweiten Mandats wird ein weiteres Simulationsspiel entwickelt, das den Jugendlichen Fähigkeiten wie Konfliktlösung und Wissen über Eingliederungsthemen vermittelt, damit sie ihre Rolle als Entscheidungsträger in ihren Gemeinden wahrnehmen können. Die Rolle der Jugendlichen wird durch eine Ausbildung von Ausbildern erweitert, die sie in die Lage versetzt, das Planspiel mehrfach in ihren Gemeinden durchzuführen.

Das dritte Mandat richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteure mit einem Simulationsspiel, das Jugendinitiativen unterstützt und lokale Netzwerke im Kontext der integrativen Beteiligung durch die Identifizierung von Interessengruppen und die Aufnahme konstruktiver Dialoge schafft.

In die drei Planspieldurchführungen ist eine Bedarfsermittlung zur Inklusion integriert, mit der das Niveau der inklusiven Praktiken in lokalen Gemeinschaften, Ministerien und zivilgesellschaftlichen Organisationen bewertet und ihr Bedarf an Wissen und Kapazitäten ermittelt wird.

Ergebnisse/Erfolge

Das Projekt wird die Voraussetzungen für die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen, insbesondere von Frauen und Menschen mit Behinderungen, durch Sensibilisierungsmaßnahmen und Kampagnen auf lokaler und nationaler Ebene verbessern, um die Gleichstellung der Geschlechter, die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen und bevölkerungsbezogene Themen zu fördern.

Die Mitarbeiter des Ministeriums werden dafür sensibilisiert, wie sie Inklusion in ihre Arbeit integrieren können, und verbessern die Projektplanung und -gestaltung in dieser Hinsicht.

Junge Männer und Frauen werden Soft Skills wie Konfliktlösung, konstruktive Kommunikation, kritisches Denken und Problemlösung erwerben und gleichzeitig für Fragen der Inklusion sensibilisiert werden, was sie in die Lage versetzen wird, eine aktive und integrative Rolle in ihren Gemeinschaften zu spielen.

Jugendliche aus zivilgesellschaftlichen Organisationen werden in die Lage versetzt, ihre Ressourcen effektiv zu verwalten und Stakeholder zu erreichen, die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen zu stärken und jugendgeführte Initiativen zu fördern, die Inklusion gewährleisten.


Partner

Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partnern konzipiert und durchgeführt