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Do No Harm in Konfliktsituationen

Wie können wir sicherstellen, dass unsere Arbeit zum Frieden und nicht zum Konflikt beiträgt? CRISP hat erfolgreich einen Online-Workshop mit dem Schwerpunkt auf dem Do No Harm-Ansatz, seinen Unzulänglichkeiten und ergänzenden Konzepten der postkolonialen und kritischen Weißseinsstudien durchgeführt.

Quick facts

DAUER

29.01.2021 - 31.01.2021
STANDORTEBerlin, Deutschland
TEILNEHMER17

 

Gleich zu Beginn dieses Jahres kamen verschiedene Akteure der Entwicklungszusammenarbeit zu einem virtuellen Workshop zusammen, um den Do-No-Harm-Ansatz und ergänzende Konzepte aus der postkolonialen Theorie und den Critical Whiteness Studies kennenzulernen und an Übungen zu verschiedenen Aspekten dieses Themas teilzunehmen. Die Teilnehmergruppe bestand hauptsächlich aus Mitarbeitern von deutschen NRO, öffentlichen Einrichtungen, Think Tanks und Instituten, die an der Umsetzung der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort beteiligt sind. Außerdem nahmen Studenten an dem Workshop teil, für deren erste Arbeitserfahrungen das Thema perspektivisch relevant sein wird.

Vom 29. bis 31. Januar führten wir eine überarbeitete Ausgabe unseres Workshops "Do-No-Harm in Conflict Settings" durch. Die Leitfrage lautete: "Wie können wir sicherstellen, dass wir als Akteure der Entwicklungszusammenarbeit zu Frieden statt zu Konflikten beitragen?".

Der Workshop konzentrierte sich auch auf den Austausch praktischer Erfahrungen über die Arbeit in Konfliktsituationen und die Reflexion der eigenen Position innerhalb globaler Machtstrukturen und ihrer eigenen Rolle als Akteure der Entwicklungszusammenarbeit. Insbesondere haben wir einen Raum geschaffen, um über die Herausforderungen und Probleme zu sprechen, mit denen die TeilnehmerInnen in Bezug auf die Angst, in gefährdeten Entwicklungskontexten Schaden anzurichten, und die Reproduktion von Rassismus in diesem Bereich konfrontiert sind.

Um sich der Leitfrage zu nähern, nahmen die TeilnehmerInnen unter anderem an Sitzungen zu postkolonialen Studien, kritischem Weißsein, Konflikttransformation und natürlich dem Do-no-harm-Konzept teil. Die TeilnehmerInnen zeigten großes Interesse an den Inputs und Übungen und waren während der Diskussionen sehr aktiv, in denen sie die dringende Notwendigkeit einer kritischen Reflexion der eigenen Rolle im Entwicklungsbereich zum Ausdruck brachten.

Ein Folge-Workshop mit dem Schwerpunkt Konflikttransformation und Konfliktanalyseinstrumente wird voraussichtlich im April oder Mai dieses Jahres stattfinden.  

Projektziele

Ziel des Workshops war es, NRO-Akteure aus Deutschland besser auf ihre Arbeit in konfliktsensiblen Kontexten vorzubereiten, so dass sie besser zum Frieden in lokalen Konflikten und weniger zur Verschärfung von Konflikten beitragen. Dazu lernten die TeilnehmerInnen Instrumente der Konfliktanalyse und die Grundprinzipien des Do-no-harm-Ansatzes kennen und reflektierten ihre Rolle als AkteurInnen der Entwicklungszusammenarbeit vor dem Hintergrund der postkolonialen und critical whiteness studies.

Zielgruppe

Akteure von Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, mit lokalen Akteuren arbeiten oder Austauschprogramme mit dem sogenannten "Globalen Süden" durchführen. Darüber hinaus richtete sich der Workshop an Personen, die in öffentlichen Institutionen oder Think Tanks zu Themen der Entwicklungszusammenarbeit arbeiten, sowie an Studierende verwandter Fachrichtungen.


Geldgeber

Das Projekt konnte dank der freundlichen Unterstützung der folgenden Organisationen realisiert werden: