Wie können wir sicherstellen, dass wir als Akteure der Entwicklungszusammenarbeit zum Frieden statt zum Konflikt beitragen? Der Workshop findet in englischer Sprache statt und wird sich hauptsächlich mit dieser Frage beschäftigen. Die Teilnehmer erhalten einen kurzen Überblick über den Do-no-harm-Ansatz und seine Anwendungsbereiche, bevor sie praktische Anwendungsübungen durchführen. Anschließend wird der Do-no-harm-Ansatz auf seine Defizite und Grenzen hin überprüft und mit anderen wichtigen Konzepten wie Dekolonisierung, Critical Whiteness sowie Friedens- und Konfliktforschung ergänzt und kombiniert. Der Einführung in die genannten Konzepte und Theorien folgen jeweils praktische Übungen, eine kritische Reflexion der eigenen Rolle als Akteur der Entwicklungszusammenarbeit.
Darüber hinaus wird sich der Workshop auch auf den Austausch beruflicher praktischer Erfahrungen in Konfliktsituationen konzentrieren. Die Teilnehmer werden Gelegenheit haben, Probleme und Herausforderungen zu diskutieren, mit denen sie im Zusammenhang mit gefährdeten Entwicklungskontexten, transkultureller Kommunikation, fehlendem Raum für Konfliktregulierung und Hierarchien in ihrem Arbeitsumfeld konfrontiert sind.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie wird der Workshop höchstwahrscheinlich online stattfinden. Interessierte Personen werden gebeten, sich anzumelden hier.
Projektziele
Ziel des Workshops ist es, NRO-Akteure aus Deutschland besser auf ihre Arbeit in konfliktsensiblen Kontexten vorzubereiten, so dass sie besser zum Frieden in lokalen Konflikten und weniger zur Verschärfung von Konflikten beitragen. Dazu lernen die Teilnehmer Instrumente der Konfliktanalyse und die Grundprinzipien des Do-no-harm-Ansatzes kennen.
Zielgruppe
Akteure aus Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, mit lokalen Akteuren arbeiten oder Austauschprogramme mit dem sogenannten "Globalen Süden" durchführen. Darüber hinaus richtet sich der Workshop an Personen, die sich in öffentlichen Institutionen oder Think Tanks mit Themen rund um die Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen, sowie an Studierende in verwandten Bereichen.