CRISP - Planspiele

Planspiele

Entwicklung eines Planspiels: Unterschiedliche Perspektiven auf den "Nahostkonflikt"

In Zusammenarbeit mit unserem Partner KIgA entwickeln wir das Planspiel "Unsere gemeinsame Zukunft", in dem es um eine internationale Jugendkonferenz geht, auf der die Teilnehmer Lösungen für den Frieden im "Nahostkonflikt" diskutieren.

Quick facts

DAUER

30.04.2019 – 30.04.2020
STANDORTEBerlin, Deutschland
TEILNEHMERJugendaktivisten der Zivilgesellschaft aus Israel und Palästina

Auch heute, im Jahr 2020, scheint der Frieden zwischen den Parteien des sogenannten "Nahostkonflikts" in weiter Ferne zu liegen. Zwar gibt es in einigen israelischen Städten wie Haifa, Jaffa oder Nazareth ein friedliches Zusammenleben zwischen jüdischen und arabischen Israelis im Alltag, doch kommt es immer noch regelmäßig zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der israelischen Armee und Palästinensern aus dem Gazastreifen und dem Westjordanland. Bislang konnten sich Israelis und Palästinenser nicht auf eine nachhaltige Lösung des Konflikts einigen, vielmehr werden dem Frieden immer mehr Steine in den Weg gelegt.

In Anbetracht der besonderen historischen Rolle Deutschlands in dem Konflikt und der Zunahme von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus in Deutschland ist es wichtig, die Vielzahl der Perspektiven auf den Konflikt und seine Komplexität besser zu verstehen. Der Konflikt selbst wird zu oft als "schwarz-weiß"-Szenario dargestellt. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Monaten gemeinsam mit unseren Kollegen von KiGA intensiv an der Entwicklung eines Planspiels gearbeitet, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Das Planspiel ist speziell für die politische Bildung in Deutschland konzipiert, kann aber auch an andere Kontexte angepasst werden.

Ziel des Planspiels "Unsere gemeinsame Zukunft" ist es daher, dass die Teilnehmer "die andere Seite" besser verstehen und gemeinsam einen Aktionsplan mit Ideen und Lösungsansätzen für einen nachhaltigen Frieden im Nahostkonflikt entwickeln. Die fiktive Friedensinitiative für Israel und Palästina (FIP), ein von israelischen und palästinensischen Jugendlichen gegründeter Verein, organisiert eine Jugendkonferenz außerhalb der Konfliktzone auf Zypern. Die israelischen und palästinensischen Akteure werden über die Themen: Identität, Flüchtlinge, Jerusalem und Territorium.  

Projektziele

Dieses Planspiel soll das Bewusstsein für die Vielzahl von Perspektiven und Stimmen im Nahostkonflikt schärfen. Außerdem soll es die Fähigkeiten der Jugendlichen fördern, den historischen Kontext und die Komplexität des Konflikts zu verstehen. Darüber hinaus fordert das Spiel die Teilnehmer auf, ihre eigenen Stereotypen und diskriminierenden Einstellungen in Bezug auf den Konflikt zu reflektieren.

Zielgruppen
  • Deutsche Studierende in den Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Schüler (Alter: 14+)
  • Multiplikatoren im Bereich der politischen Bildung

Partner

Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partnern konzipiert und durchgeführt