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Friedlicher Dialog in Kirgisistan

Das Projekt "Peaceful Dialog - Fighting Religious Extremism in Kyrgyzstan" ist die Fortsetzung des Projekts "Peaceful Dialogue in Kyrgyzstan". Aufbauend auf den Ergebnissen und eingeleiteten Prozessen des Zyklus 2015 werden die Teilnehmer des diesjährigen Projekts weiterhin mögliche Lösungen für die Probleme entwickeln, die religiöser Radikalismus verursacht.

Quick facts

DAUER

März 2016 - Dezember 2016
STANDORTEBischkek und die Regionen Jalalabat, Chui, Osh und Issyk Kul
TEILNEHMER20

BEGÜNSTIGTE

Ca. 200 Workshop-Teilnehmer, Mitglieder der lokalen Gemeinschaften,

Politiker oder Staatsvertreter, religiöse Führer, Vertreter von Organisationen der Zivilgesellschaft

Die Teilnehmer werden an Schulungen, Sensibilisierungsworkshops, lokalen Friedensinitiativen und öffentlichen Diskussionen teilnehmen, um nachzudenken, ihre Ansichten zu äußern und verschiedene Ansätze zu diskutieren, die zum Dialog und zu friedlichen Lösungen der Konflikte zwischen verschiedenen islamischen Strömungen führen könnten. Darüber hinaus werden sie Projekte zur Verhütung religiöser Konflikte entwerfen und durchführen. Die Projektteilnehmer werden darüber hinaus mit Vertretern staatlicher und religiöser Institutionen sowie mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, die mit ihrem Fachwissen zur Entwicklung von Bewältigungsstrategien im Zusammenhang mit religiösem Extremismus beitragen werden.

Zielgruppe

Der erste Tag diente dazu, in das Thema einzuführen und über Merkmale und Ursachen des Rechtspopulismus nachzudenken sowie erste Ideen für den Umgang mit ihm zu sammeln. Am zweiten Tag tauchten die Wissenschaftler in das Planspiel "Rechtspopulismus in Rexanien" ein und erlebten aus erster Hand, wie sich die Dynamik in der politischen Landschaft verändert, wenn rechtspopulistische Parteien und Bewegungen auf der Bildfläche erscheinen und wie sie bestehende Krisen und Konfliktlinien innerhalb von Gesellschaften ausnutzen, um an die Macht zu kommen. Wie leicht oder schwer es den Teilnehmern fiel, sich mit bestimmten Rollen während des Planspiels zu identifizieren, wurde bei der Auswertung des Spiels am dritten Tag diskutiert. Wie so oft gab es erst bei der Reflexion des Spielgeschehens und beim Austausch über die unterschiedlichen Erfahrungen der TeilnehmerInnen augenöffnende Momente. Schließlich entwickelten wir auf der Grundlage der Erfahrungen und Erkenntnisse Strategien für den Umgang mit Rechtspopulismus auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene.

Projektziele

Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, das Bewusstsein für religiösen Extremismus zu schärfen und Gegenmaßnahmen in Kirgisistan zu entwickeln und umzusetzen, um so die Zahl der Jugendlichen, die für extremistische Gruppen anfällig sind, zu verringern. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, die Verbindungen zwischen der Zivilgesellschaft - insbesondere jungen Erwachsenen - und dem öffentlichen Sektor zu stärken und so die politische Beteiligung zu fördern. Das Projekt wird einen Beitrag zu einer integrativeren und transparenteren Politikgestaltung in Kirgisistan leisten. Es werden neue Strukturen und Mechanismen des Dialogs auf allen Ebenen der Gesellschaft geschaffen. Durch den im kirgisischen Kontext neuen Bottom-up-Ansatz wird das Projekt auch neue Netzwerke über religiöse oder politische Grenzen hinweg initiieren. Diese könnten wichtige Strukturen sein, um Visionen für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft in Kirgisistan in der Zukunft zu entwickeln.


Partner

Diese Maßnahme wurde in enger Partnerschaft mit folgenden Partnern durchgeführt