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Gaming for Peace - interreligiöse und geschlechtersensible Friedensförderung in Mindanao

"Gaming for Peace" war ein sechsmonatiges Projekt, das zu einer geschlechtersensiblen, jugendorientierten Friedenskonsolidierung und gewaltfreien Konfliktbearbeitung in Mindanao beitragen sollte. Erreicht wurde dies durch die Verbesserung der Kapazitäten von Akteuren der Zivilgesellschaft bei der Nutzung innovativer nicht-formaler Bildungsmethoden. Darüber hinaus bot das Projekt einen Raum für Reflexion und Begegnung für junge Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund.

Quick facts

DAUER

01.06.2021 – 30.11.2021
STANDORTEMindanao, Philippinen 
TEILNEHMER280

In der ersten Projektphase wurden zwei maßgeschneiderte Simulationsspiele zu den Themen geschlechtsspezifische Gewalt und interreligiöser Dialog entwickelt. Sie wurden in ein Workshop-Format eingebettet, das zusätzliche nicht-formale Bildungsübungen beinhaltete. In der zweiten Phase wurden Vertreter von zivilgesellschaftlichen Jugendorganisationen als Multiplikatoren für die Planspiel-Workshops ausgebildet. Dies ermöglichte es ihnen, die Workshops in ihren Gemeinden selbständig durchzuführen und 250 junge Menschen zu erreichen.

Projektziele

Die spezifischen Ziele des Projekts waren

  • Verbesserung der Kapazitäten der zivilgesellschaftlichen Akteure in Mindanao bei der Nutzung innovativer nicht-formaler Bildungsmethoden
  • Sensibilisierung junger Menschen in Mindanao für die Themen interreligiöser Dialog und geschlechtsspezifische Gewalt (GBV)
  • einen Raum für Begegnung und Dialog zwischen jungen Menschen mit unterschiedlichem Glauben und kulturellem Hintergrund zu schaffen
  • Schaffung eines Raums, in dem junge Menschen Ideen entwickeln können, wie sie die Themen interreligiöser Dialog und GBV in ihrem eigenen Umfeld angehen können
Zielgruppe

1) Wir haben mit 11 etablierten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Mindanao zusammengearbeitet, die 28 Jugendbetreuer zur Teilnahme an der Ausbildung von Ausbildern nominiert haben.

2) 250 Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren mit unterschiedlichem kulturellem, sozioökonomischem und religiösem Hintergrund nahmen an den Simulationsspiel-Workshops teil, die von den geschulten Jugendarbeitern geleitet wurden.

Ergebnisse/Erfolge

Die Evaluierungsergebnisse zeigten eine positive Wirkung auf die Teilnehmer. Aspekte, die häufig genannt wurden, sind die Möglichkeit, andere Sichtweisen auf die Situation zu verstehen, die Möglichkeit, ihr Verhandlungsgeschick zu verbessern und zu üben, ein tieferes Verständnis für die Rolle von Entscheidungsträgern, die die Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen berücksichtigen müssen, sowie neue Anregungen, wie sie mit den Themen in ihrem eigenen Lebensumfeld umgehen können

Die Planspielmethode, wie sie in diesem Projekt eingesetzt wird, ist ein innovatives Instrument für den Kontext in Mindanao. Während in der Vergangenheit bereits Rollenspiele eingesetzt wurden, sind komplexere Ansätze mit maßgeschneiderten Szenarien und Rollenprofilen eine Bereicherung für die Werkzeugkästen von Menschen, die in der Gemeindeentwicklung und Konflikttransformation arbeiten. Das Feedback, das wir erhalten haben, war sehr positiv, sogar von sehr erfahrenen Praktikern, da sie es als eine neue und vielversprechende Ergänzung zu den bereits vorhandenen Instrumenten ansehen und bereits darüber nachdenken, wie sie es an andere Konfliktlinien anpassen können, die für ihre Arbeit relevant sind.


Partner

Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partnern konzipiert und durchgeführt