CRISP - Projekte

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Stadtentwicklung auf dem Tempelhofer Flugfeld

Seit dem erfolgreichen Volksentscheid, der die Bebauung des ehemaligen Flugfeldes Tempelhof verhindert hat, wird intensiv darüber diskutiert, wie das Gelände künftig genutzt werden soll.  Mit einer Größe von mehr als 360 ha ist das Flugfeld einer der größten innerstädtischen Parks der Welt, was jede Diskussion zu einem stadtweiten Thema macht.

Quick facts

DAUER

April-Dezember 2015
STANDORTEBerlin, Deutschland
TEILNEHMER40

In diesem Rahmen wurde beschlossen, dass die Berliner Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit mit der Verwaltung in einem einjährigen Prozess einen Entwicklungsplan aufstellen sollen, der Leitlinien für die Zukunft des Flugplatzes enthält. Der Entwicklungsplan soll Räume für unterschiedliche Bedürfnisse und Nutzungen auf dem Flugplatz definieren, die von Erholung über Geschichte und Sport bis hin zum Naturschutz reichen.

CRISP war Teil dieses Prozesses, denn es war dafür verantwortlich, mit Konflikten umzugehen, die während der Verhandlungen auftreten könnten, und die für den Prozess verantwortlichen Personen auf diese Weise zu beraten. Daher arbeiteten wir intensiv an der Vertrauensbildung zwischen den verschiedenen am Prozess beteiligten Akteuren. Unser Ziel war es, eine konstruktive Haltung gegenüber dem Prozess der Zusammenarbeit aufzubauen. Da Meinungen und Ideen aus verschiedenen Teilen der Gesellschaft gesammelt wurden, war es von großer Bedeutung, eine Kultur der Akzeptanz unterschiedlicher Perspektiven für die zukünftige Entwicklung des Flugplatzes zu schaffen.

Außerdem haben wir die Prozesskoordinatoren und die Mitarbeiter der Verwaltung in Sachen Konfliktsensibilität und Prozessmanagement beraten. Am Ende wurde der Entwicklungsplan von allen beteiligten Akteuren akzeptiert. Er wird nun vom Berliner Abgeordnetenhaus umgesetzt und kann hier eingesehen werden.

Zielgruppe

Aktive Beteiligung der Bürger am Prozess der Erstellung des Entwicklungsplans. Personal der Verwaltung und Prozesskoordination.

Projektziele

Die Skepsis gegenüber der Zusammenarbeit mit Akteuren aus verschiedenen Bereichen wurde in eine Kultur der konstruktiven Kooperation umgewandelt. Da unser Beitrag so angelegt war, dass wir den Prozess permanent begleiten, konnten wir bei auftretenden Konflikten immer wieder eingreifen und vermitteln. Dies führte dazu, dass die Akteure, die dem Prozess bisher misstrauisch gegenüberstanden, integriert wurden und eine konstruktive Rolle im Prozess spielten.

Letztendlich hat unser Beitrag dazu beigetragen, dass der Prozess funktionieren konnte, da sich die beteiligten Akteure nicht hauptsächlich auf trennende Themen konzentrierten, sondern versuchten, Gemeinsamkeiten zu finden. Für den Aufbau nachhaltigerer und vertrauensvollerer Strukturen wäre mehr Zeit erforderlich gewesen.


Partner

Diese Maßnahme wurde in enger Partnerschaft mit folgenden Partnern durchgeführt