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YouPi - Förderung der Jugendbeteiligung in Moldawien

Gemeinsam mit unserem Partner "Diversity" und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes starten wir ein neues jugendorientiertes Projekt.

Quick facts

DAUER

01.04.2021 – 31.12.2021

STANDORTEChisinau, Moldawien
TEILNEHMER

110

BEGÜNSTIGTE

250

Die Jugend in Moldawien macht derzeit ein Viertel der Bevölkerung aus und gilt als strategischer Faktor für die nachhaltige Entwicklung des Landes, insbesondere wenn es um Demokratisierungsprozesse geht. Allerdings hat sich gezeigt, dass die Beteiligung der Jugend aus verschiedenen Gründen schwach ist. Um ihre effektive Einbindung in Partizipationsprozesse zu gewährleisten, müssen innovative und erfahrungsbasierte Methoden eingesetzt werden. Unser Projekt bringt die Zivilgesellschaft, die Jugend und die lokalen Behörden zusammen, um einen sinnvollen Austausch zu ermöglichen, die Bedürfnisse der jungen Generation den politischen Entscheidungsträgern näher zu bringen und ein nachhaltiges Netzwerk aufzubauen.

Projektziele

Durch Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau für zivilgesellschaftliche Aktivisten, ein Schulungsprogramm für junge Menschen und ihre Initiativen vor Ort werden wir die Qualität und Quantität der Jugendbeteiligungsprozesse in Moldau erhöhen. Langfristig werden kompetente zivilgesellschaftliche Aktivisten und aktive Jugendliche in der Lage sein, zu einem integrativeren, stabileren und demokratischeren Land beizutragen und davon zu profitieren.

Zielgruppe

An dem Projekt sind drei verschiedene Gruppen beteiligt:

  • 20 Aktivisten der Zivilgesellschaft werden eine Gruppe von Multiplikatoren bilden. Dabei handelt es sich um Personen mit einem Hintergrund im Bereich der nicht-formalen Bildung und um Experten der Zivilgesellschaft (z. B. lokale Aktivisten, Personen, die sich mit Fragen der Demokratie und der Eingliederung befassen, Aktivisten für den Klimawandel usw.), die einen starken Bedarf an neuen Lösungen für die Jugendarbeit haben und die sehr motiviert und scharfsinnig sind, wenn es darum geht, Probleme in ihrer Gemeinde/Region zu erkennen und anzugehen;
  • 80 junge Menschen im Alter von 13 bis 17 Jahren mit unterschiedlichem ethnischen und sozialen Hintergrund, darunter Vertreter gefährdeter und marginalisierter Gruppen, aus ländlichen und städtischen Gebieten des Landes (auch aus Transnistrien und Gagausien);
  • 10 Vertreter lokaler Behörden spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in dem Projekt, da es dringend notwendig ist, zivilgesellschaftliche Aktionen und Initiativen mit staatlichen Maßnahmen und Agenden zu verknüpfen, und die Bemühungen der verschiedenen Akteure aufeinander aufbauen und Synergien schaffen sollten.
Aktivitäten

Das Projekt beginnt mit einer Online-Schulung von Ausbildern, bei der wir über Beteiligungsmechanismen, verschiedene Ansätze, Werte und Fähigkeiten in der nicht-formalen Bildung und Jugendbeteiligung diskutieren und eine lokale Bedarfsanalyse durchführen werden. Später treffen wir uns offline in Moldawien zum zweiten Training of Trainers, um die Teilnehmer in die Planspielmethode einzuführen und ein maßgeschneidertes Spiel für moldawische Jugendliche zu entwickeln. Außerdem werden wir uns mit der Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden befassen und uns auf die Sommerakademie vorbereiten.
Die Sommerakademie wird unsere Multiplikatoren und Jugendliche zusammenbringen, um mehr über das Engagement von Jugendlichen und Initiativen auf lokaler Ebene durch verschiedene nicht-formale Bildungsmethoden, einschließlich des neu entwickelten Planspiels, zu erfahren. Auf dieser Grundlage werden die Jugendlichen Ideen für lokale Initiativen entwickeln, die sie als wichtig für ihre Gemeinden erachten. Diese werden im September/Oktober mit starker Unterstützung der Multiplikatoren und in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden umgesetzt.
Schließlich werden wir uns im Dezember mit unseren Multiplikatoren und Vertretern der lokalen Behörden zum Auswertungsseminar treffen. Dort werden die Ergebnisse der Umsetzung der Initiativen vorgestellt und reflektiert, und es werden gemeinsam Empfehlungen zur Förderung der Jugendbeteiligung auf lokaler Ebene erarbeitet.

Ergebnisse / Errungenschaften

Im Rahmen des Projekts lernen die TeilnehmerInnen Theorie und Praxis der Jugendbeteiligung kennen, führen eine eingehende Analyse der lokalen Bedürfnisse durch und entwickeln darauf aufbauend eigene Initiativen für Demokratisierungsprozesse und Jugendbeteiligung in den Gemeinden. Das Projekt selbst verfolgt einen starken Bottom-up-Ansatz. Während die TeilnehmerInnen in konzeptionellen Rahmen und Analyseinstrumenten geschult werden, entscheiden sie selbst, welche Art von Themen und Initiativen für das Leben in ihren Gemeinden relevant sind. Durch die erfolgreiche Umsetzung von Initiativen unter der Leitung von Jugendlichen, die sich mit Problemen in der Gemeinde befassen, wird auch die Wahrnehmung junger Menschen als Akteure des Wandels unter den lokalen Akteuren verbessert.


Partner

Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partnern konzipiert und durchgeführt


Geldgeber

Dieses Projekt wird dank der freundlichen Unterstützung des Auswärtigen Amtes realisiert