Workshop
09.04.2025

Quo Vadis EU? Simulation von EU-Erweiterungsverhandlungen in Zeiten geopolitischer Turbulenzen

Am 24. März haben wir eine aktualisierte Version unseres Planspiels "Quo Vadis EU" im Rahmen des Ausbildungsprogramms für internationale Diplomaten des Auswärtigen Amtes eingeführt. CRISP konfrontierte praktizierende oder angehende Diplomaten aus EU-Beitrittsländern mit komplexen Fragen der EU-Erweiterung in Zeiten zunehmender geopolitischer Konfrontation und wachsender interner Herausforderungen für die Union.

Im Rahmen des Internationalen Diplomatentrainingsprogramms "Diplomatie durch Vernetzung" des Auswärtigen Amts führte CRISP ein eintägiges Planspiel für praktizierende und angehende Diplomaten aus den EU-Beitrittsländern durch.

Im Mittelpunkt des Simulationsszenarios steht die Einberufung eines dringenden EU-Gipfels mit Vertretern der Europäischen Kommission und Staatsoberhäuptern, auf dem über den Beitritt des fiktiven Mittelmeer-Inselstaats Monteria verhandelt und entschieden wird. Als Hauptanlaufstelle für Migranten, die in die EU einreisen, steht der Beitritt Monterias ganz oben auf der politischen Agenda. Angesichts der potenziell existenziellen Herausforderungen, mit denen die EU intern und extern konfrontiert ist, befasst sich der Gipfel jedoch auch mit umfassenderen Fragen im Zusammenhang mit der Notwendigkeit weitreichender Reformen zur Zukunftssicherung der Union.

Die Teilnehmer verhandelten über ein Thema, das für sie selbst und die Länder, die sie vertreten, von großer Bedeutung war. Während der Simulation konnten sie die anstehenden Fragen frei diskutieren, die komplexen Zusammenhänge multilateraler Verhandlungen verstehen und politische Vorschläge entwickeln. Die Teilnehmer betonten, dass die Einbeziehung fiktiver Presseakteure für sie eine anregende und neue Erfahrung war.