CRISP - Simulation game

Simulation game

Nationale Jugendpolitik - Erstellung eines Plans für die Entwicklung der Jugend

Wie gestaltet man eine nationale Jugendpolitik (NYP)? Der Schwerpunkt liegt auf vier Bereichen: Wirtschaftliche Beteiligung, Bildung, politische Beteiligung und sozialer Zusammenhalt.

Zielgruppe

Politische Entscheidungsträger, Akteure der Zivilgesellschaft, Jugendarbeiter, Jugendliche, ab ca. 18 Jahren


Themen

Demokratie und Partizipation


Niveau

Fortgeschrittene


Dauer

4-6 Stunden, > 6 Stunden


Anzahl der Teilnehmer

20-30, >30


Format

Vor Ort


Sprachen

Arabisch, Englisch


In vielen Ländern stellt die Beteiligung der Jugend am öffentlichen Leben eine große Herausforderung dar. Viele Länder haben eine nationale Jugendpolitik verabschiedet, mit der die dringendsten Probleme gelöst werden sollen. Das Planspiel konzentriert sich auf die Gestaltung einer nationalen Jugendpolitik (NYP) in vier Bereichen: Wirtschaftliche Beteiligung, Bildung, politische Beteiligung und sozialer Zusammenhalt. Es ist in zwei Phasen unterteilt: Während sich die Teilnehmer in der ersten Phase auf allgemeine Leitprinzipien für jeden Bereich einigen wollen, diskutieren sie in der zweiten Phase einen vorteilhaften und realisierbaren Rahmen. Aus den Erkenntnissen des Planspiels können wertvolle Lehren gezogen werden, die eine ideale Grundlage für die weitere konkrete Planung in der Realität bilden. 

Szenario & Ablauf

Das Szenario spielt auf einer fiktiven Insel im Atlantik namens Shebania. Ein Drittel der Gesamtbevölkerung von Shebania sind Jugendliche. Laut der vom Jugendministerium durchgeführten Analyse The Needs and Challenges of Youth (Die Bedürfnisse und Herausforderungen der Jugend) gibt es ein hohes Maß an potenzieller Abwanderung unter der Jugend, die durch den Ausschluss der Jugend von der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Teilhabe verursacht wird.

Während des Planspiels werden die Akteure die neue nationale Jugendpolitik für Shebania diskutieren. Die Akteure haben unterschiedliche Positionen (politische Entscheidungsträger, Jugendorganisationen, Jugendorganisationen und Durchschnittsbürger) und verfolgen unterschiedliche Interessen in Bezug auf die neue NYP. Während der Verhandlungsrunden müssen sie daher andere überzeugen, um deren Unterstützung zu gewinnen und sicherzustellen, dass sich die Interessen der Akteure in den Leitprinzipien und den Empfehlungen für den Rahmen des NYP so weit wie möglich widerspiegeln.

Ziele

Das übergeordnete Ziel ist ein besseres Verständnis der politischen Entscheidungsprozesse und ihrer Umsetzung. Die Teilnehmer werden allgemeine Kenntnisse über die Gestaltung und Aushandlung einer nationalen Jugendpolitik (NYP) und die Verfahren zu ihrer Umsetzung erwerben. Auf diese Weise werden die Teilnehmer mit den jeweiligen staatlichen Stellen sowie mit den Interessen, Kapazitäten und Herausforderungen der zivilgesellschaftlichen Akteure vertraut gemacht. Als unterschiedliche Akteure aus verschiedenen Sektoren lernen die Teilnehmer, wie man gemeinsame Ziele identifiziert, eine Einigung erzielt (Konsens, Mehrheitsbeschluss usw.) und die Ergebnisse in der NYP umreißt, wobei die Berücksichtigung von Jugendbelangen in wichtigen Governance-Bereichen wie öffentliche Finanzverwaltung, lokale Governance und Gleichstellung der Geschlechter eingebettet wird.

Lernziele
  • Verbessertes Verständnis für politische Entscheidungsprozesse. Besseres Verständnis dafür, was politische Entscheidungsträger tun können und wo ihre Grenzen liegen.
  • Überwindung des vorherrschenden Misstrauens zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und der Regierung/den lokalen Behörden (Steigerung der gegenseitigen Empathie zwischen der Jugend und den Jugendorganisationen und den politischen Entscheidungsträgern)
  • Gestaltung und Einrichtung eines strukturierten Dialogs zwischen den verschiedenen Akteuren (Jugend, politische Entscheidungsträger, Zivilgesellschaft).