Ursprünglich sollte das Projekt in Algerien stattfinden, aber angesichts der aktuellen politischen Lage in Algerien haben wir die Aktivitäten nach Tunis verlegt und die beiden Organisationen Jeunes Leaders de Tunis und Amnesty International Algier einbezogen. Angesichts der neuen Situation in Covid-19 wurde das Projekt jedoch aufgrund der Flugbeschränkungen und der gesundheitlichen Situation in einem Online-Format durchgeführt.
Im Rahmen eines Workshops zur Ausbildung von Ausbildern wurden die Fähigkeiten lokaler Ausbilder/Moderatoren im Bereich der Förderung der Menschenrechte, des bürgerschaftlichen Engagements und der Konfliktbewältigung verbessert. Die Teilnehmer lernten, wie sie Workshops und Seminare gestalten können, und wurden in die Lage versetzt, einen Werkzeugkasten nicht-formaler Bildungsmethoden, einschließlich Simulationsspielen, zu nutzen. Darüber hinaus vermittelte CRISP den Teilnehmern Soft Skills für die Umsetzung von Lernmodulen der nicht-formalen Bildung und für die Moderation und Leitung von Lernprozessen. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf die Notwendigkeit demokratischer Werte, Einstellungen und Denkweisen während der Lehrprozesse.
Projektziele
Das übergeordnete Ziel dieses Projekts und seiner Folgemaßnahmen war es, junge Menschen zu befähigen, eine kritische und konstruktive Rolle im nationalen demokratischen Transformationsprozess nachhaltig zu übernehmen. Daher sind die Ergebnisse dieses Projekts ausgebildete lokale Trainer, die in die Lage versetzt werden, die Planspielmethode in ihrer allgemeinen, alltäglichen Arbeit einzusetzen. So werden sie in die Lage versetzt, eine kritische Haltung gegenüber den laufenden demokratischen Prozessen im Land zu fördern und als Multiplikatoren für eine nachhaltige und aktive Zivilgesellschaft zu dienen.
Zielgruppen
Aktive Jugendliche, die positive Veränderungen in ihren Gemeinden anstreben.
Aktivitäten
Zu den Projektaktivitäten gehörten virtuelle (vorab aufgezeichnete) Input-Sitzungen, in denen das Instrument der nicht-formalen Bildung - Simulationsspiele - vorgestellt wurde. Darüber hinaus wurde das zuvor entwickelte Simulationsspiel "Ahl Heissa" mit Hilfe unserer lokalen Partner vor Ort umgesetzt.
Ergebnisse / Errungenschaften
Durch die Einführung der innovativen Methodik der Simulationsspiele werden die Teilnehmer weiteren Nutzen aus der Methode ziehen, indem sie Simulationsspiele zur Erweiterung ihres Instrumentariums einsetzen, was letztlich zu einer höheren Effektivität ihrer Arbeit führen wird. Je größer also die Wirkung der lokalen Ausbilder ist, desto mehr werden sie zu einem positiven Wandel beitragen. Die langfristige Wirkung dieses Projekts besteht darin, die Kapazitäten der beteiligten Ausbilder/Moderatoren im Bereich der nicht-formalen Bildungstechniken (Planspiele) auszubauen und sie darüber hinaus mit einer internationalen Gemeinschaft von Friedensstiftern bekannt zu machen, die sie inspirieren und unterstützen wird, den langwierigen, aber nachhaltigen Bottom-up-Ansatz für den sozialen Wandel zu verfolgen.
Außerdem werden wir gemeinsam mögliche Folgeaktivitäten planen. CRISP möchte in den Jahren 2021-2022 in Zusammenarbeit mit jeunes leaders de Tunis und AI-Algerien ein Projekt durchführen, das sich mit der Menschenrechtssituation in Tunesien und Algerien beschäftigt. Hier wollen wir lokale Multiplikatoren für die Methode des Planspiels weiter qualifizieren und ausbilden, wobei der Schwerpunkt auf den Themen politische Bildung und Konflikttransformation liegt.