In einem ersten Schritt wurde ein Planspiel zur Jugendbeteiligung in Kirgisistan entwickelt. Während des Planspiels haben die Teilnehmer die Aufgabe, über thematische Prioritäten für die Jugendentwicklung in ihrer Stadt sowie über konkrete Aktivitäten zu entscheiden, die aus dem kommunalen Haushalt finanziert werden sollen. Durch ein Training of Training wurden lokale Moderatoren in die Lage versetzt, das Planspiel in Workshops für Jugendleiter aus 20 Gemeinden zu nutzen. Die Workshops beinhalteten neben der Simulation auch Übungen zu formellen und informellen Beteiligungsmöglichkeiten sowie Reflexionen zur Situation junger Menschen in den jeweiligen Gemeinden. In einem letzten Schritt wurde ein Workshop für Gemeindevertreter durchgeführt, um sie für den Wert der Jugendbeteiligung zu sensibilisieren.
Projektziele
Mit der Beratung wurden die folgenden drei Ziele verfolgt:
- Entwicklung der Kompetenzen junger Menschen zur Teilnahme an Entscheidungsprozessen auf lokaler Ebene
- Stärkung des Bewusstseins der Gemeindebediensteten für die Bedeutung der Jugendbeteiligung
- Entwicklung innovativer Praktiken für die Jugendbeteiligung
Zielgruppen
Im Rahmen der Beratung haben wir mit zwei Hauptzielgruppen gearbeitet:
A) Jugendleiter: Dabei handelte es sich um junge Menschen, die in den Zielgemeinden in der Jugendarbeit aktiv sind und an den lokalen Workshops teilnahmen. Sie wurden unter Schülern und Studenten, Aktivisten von Jugendzentren, Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen und jungen Lehrern rekrutiert.
B) Gemeindevertreter: Hierbei handelte es sich um Mitarbeiter der lokalen Verwaltung der teilnehmenden Gemeinden. Zu dieser Gruppe gehörten u. a. Gemeindevorsteher und stellvertretende Gemeindevorsteher, Jugendbetreuer und Fachleute aus den Sozialabteilungen.