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Reform des Sicherheitsrates (UNO 2.0)

Was sind die Interessen und Vorstellungen der UNO zur Sicherung des Weltfriedens und ihre Reformmöglichkeiten?

In diesem Planspiel geht es um die Interessen und Ideen der mächtigsten internationalen Institution zur Sicherung des Weltfriedens: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. In dieser Simulation diskutieren die Teilnehmer mögliche Reformen des Rates, dessen ursprünglicher Zweck es war, Katastrophen wie den Zweiten Weltkrieg zu verhindern. In der Rolle von Vertretern von Mitgliedern und Nichtmitgliedern des Sicherheitsrates diskutieren die Teilnehmer über Änderungen des Rates, um ihn besser auf die aktuelle Weltpolitik abzustimmen. Das Hauptziel ist es, die internationale Sicherheitsarchitektur und die Rolle des Sicherheitsrates zu überdenken. Anhand eines konkreten Beispiels sollen die Teilnehmer Ideen für Reformen des Sicherheitsrates entwickeln sowie die Chancen für deren Umsetzung identifizieren, indem sie den Verhandlungsprozess zwischen den zentralen Akteuren miterleben.  

Szenario & Ablauf

In dem Szenario simulieren die Teilnehmer eine internationale Gruppe älterer Menschen, die vom Sicherheitsrat beauftragt wird, einen Reformentwurf für den Rat zu entwickeln. Vorrangiges Ziel der Gruppe ist es, frei über eine Veränderung der internationalen Sicherheitsarchitektur nachzudenken und einen erfolgversprechenden Vorschlag zu entwickeln. Anders als bei der UNO schränken formale Verfahren und strenge Mandate die Teilnehmer nicht ein. Vielmehr geht es bei dem Planspiel darum, Ideen zu entwickeln und dabei die unterschiedlichen Interessen der internationalen Akteure, z. B. der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats und der neu hinzukommenden Mächte, zu berücksichtigen.

Ziele

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist ein Produkt des Zweiten Weltkriegs und spiegelt die damalige Machtverteilung wider. Seitdem hat sich jedoch viel verändert. Die Welt ist durch die Entkolonialisierung und den Aufstieg der Schwellenländer weniger eurozentrisch geworden. Außerdem wird die internationale Politik nicht mehr von einer Handvoll, sondern von einer zunehmenden Zahl mächtiger Staaten bestimmt. Der Übergang von der G7 zur G20 als wichtigstem internationalen Forum spiegelt diesen Wandel wider. In der Welt der Sicherheitspolitik ist dies noch nicht der Fall. Allerdings haben sich verschiedene Regierungen, darunter auch die deutsche, für einen repräsentativeren und effektiveren Sicherheitsrat eingesetzt.

Lernziele
  • Verbessertes Verständnis der internationalen Politik, insbesondere der Sicherheitspolitik
  • Entwicklung von Ideen, wie die internationale Gemeinschaft organisiert werden kann
  • Kennenlernen der wichtigsten Mechanismen zur Konfliktprävention, -bewältigung und -beilegung