Das Projekt Y-Lead fördert die integrative Beteiligung ägyptischer Jugendlicher, wobei der Schwerpunkt auf Frauen liegt, damit sie zu aktiven Bürgern werden und generell eine führende Rolle im öffentlichen Leben übernehmen. Das Projekt unterstreicht insbesondere ihre Rolle bei den bevorstehenden Kommunalwahlen.
Die Kommunalwahlen in Ägypten werden als Gelegenheit für Jugendliche und Frauen betrachtet, sich aktiv in ihren Gemeinden zu engagieren, um sich für ein demokratischeres politisches Leben einzusetzen und sich stärker an der Entwicklung ihrer lokalen Gemeinschaften zu beteiligen. Durch ihre Teilnahme an dem Projekt werden sie die Rechte und Pflichten der Gemeinderäte verstehen und schließlich die Rolle von Abgeordneten der Gemeinderäte übernehmen.Allerdings ist nur ein kleiner Prozentsatz der Jugendlichen und Frauen bereit, solche Aufgaben zu übernehmen, da es ihnen an dem erforderlichen Know-how und den erforderlichen Fähigkeiten mangelt. Dennoch sind die Kommunalwahlen eine große Chance für den demokratischen Wandel in Ägypten, da sie denjenigen politische Teilhabe ermöglichen, die bisher ausgeschlossen waren und sind. Aus diesem Grund stehen die Kommunalwahlen im Mittelpunkt des Y-Lead-Projekts, dessen Hauptziel es ist, das Bewusstsein für die Bedeutung der Kommunalwahlen unter den Menschen in 15 verschiedenen Regierungsbezirken zu schärfen, die insbesondere junge Menschen und Frauen dazu qualifizieren, für die Kommunalparlamente zu kandidieren und Amtsinhaber zu werden.
Projektziele
Das Programm zielt darauf ab, die soziale und politische Teilhabe von Jugendlichen und Frauen zu erhöhen und die allgemeine Verantwortlichkeit des politischen Systems in Ägypten zu stärken. Das Programm befähigt Jugendliche und Frauen, zu einem nachhaltigen Wandel in ihren Gemeinschaften beizutragen und so die Motivation für einen sozialen Wandel aufrechtzuerhalten. Dies wird im Idealfall eine solide Grundlage für alle weiteren Bemühungen um ein offeneres Umfeld für Veränderungen und einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt bilden.
Im Laufe des Projekts lernen die Jugendlichen und Frauen, wie sie den Dialog fördern, Randgruppen einbeziehen und lokale Akteure aus verschiedenen Sektoren erreichen können, indem sie gemeinschaftsgeführte Initiativen umsetzen und sie mit Vertretern und lokalen Akteuren aus verschiedenen Sektoren in Verbindung bringen, um einen positiven Wandel herbeizuführen und das Gefühl der Eigenverantwortung, der Einbeziehung und des friedlichen Zusammenlebens zu entwickeln.
Zielgruppe
Die Entwicklung und Befähigung von Jugendlichen und Frauen in dem Bemühen, die soziale Kultur und die Normen zu ändern, die ihre uneingeschränkte Teilhabe an der politischen und wirtschaftlichen Arena einschränken. Die Hauptzielgruppe sind daher Jugendliche und Frauen, die in die Lage versetzt werden sollen, mehr Verantwortung für die Entwicklung ihrer Gemeinschaften zu übernehmen. Die Mehrheit der Teilnehmer und Begünstigten sind Jugendliche und Frauen.
Obwohl sich das vorgeschlagene Projekt hauptsächlich an zivilgesellschaftliche Akteure richtet, legen die Antragsteller großen Wert auf einen sektorübergreifenden Ansatz. Hier wollen wir auf den bisherigen Bemühungen der SET-Projektreihe aufbauen und die Zusammenarbeit mit Akteuren aus anderen Bereichen fortsetzen: Medien, Region, öffentlicher und privater Sektor.
Aktivitäten
Nach mehreren Planungstreffen mit den Organisatoren haben wir mit dem Entwicklungsprozess begonnen. Gemeinsam mit unserem Partner CDS werden wir Aktivitäten zur Stärkung lokaler Akteure der Zivilgesellschaft sowie von Interessenvertretern aus anderen Sektoren durchführen, damit sie das Projektziel erfüllen können. Während aller Projektphasen wird der partizipative Ansatz so gewählt, dass die Teilnehmer in hohem Maße in die Dynamik der Aktion und die kontinuierlichen Folgeaktivitäten und die Bewertung einbezogen werden, um das Engagement und die Eigenverantwortung der Teilnehmer zu stärken.
Ergebnisse / Errungenschaften
Im Laufe des Programms werden Jugendliche und Frauen die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, um bei den Gemeinderatswahlen zu kandidieren. Mindestens 45 Personen werden in den 15 Zielgouvernoraten in die Lage versetzt, für Gemeinderatswahlen zu kandidieren.
In 15 Gouvernoraten wird das Projekt sektorübergreifende Netzwerke einrichten, die die Umsetzung lokaler Gemeindeinitiativen unterstützen und darüber hinaus ihre Hebelwirkung nutzen, um die Durchführung von Gemeinderatswahlen zu fordern. Die sektorübergreifenden Netzwerke sollen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund (sozial, wirtschaftlich, religiös, ethnisch usw.) einen sicheren Raum für den freien Meinungsaustausch bieten.
