International
28.05.2021

Neues Projekt "TAYA" wird europäische Jugendbetreuer in der Antidiskriminierungserziehung schulen

TAYA -Training Active Youth Workers in Anti-Discrimination-Education (Ausbildung aktiver Jugendarbeiter in der Antidiskriminierungsbildung) zielt darauf ab, europäische Jugendarbeiter in die Lage zu versetzen, Themen im Zusammenhang mit Diskriminierung und Rassismus in ihren Zielgruppen anzusprechen und sie für die Durchführung von Bildungsaktivitäten zu qualifizieren, die darauf abzielen, Empathie und Toleranz unter den Jugendlichen in ihren Gemeinschaften zu erhöhen, wobei aktuelle Ansätze aus intersektionalen, postkolonialen und kritischen Weißseinsstudien verwendet werden.

Translated with DeepL

Während und nach dem so genannten "Sommer der Migration" kam eine noch nie dagewesene Zahl von Flüchtlingen auf den europäischen Kontinent, was zu einem breiten rechtsgerichteten Gegenschlag auf gesellschaftlicher und politischer Ebene führte. Dies führte dazu, dass die gemeinsame Idee der europäischen Solidarität schwand und der Nationalismus gedieh, während die öffentliche Aufmerksamkeit für das Leid an den europäischen Grenzen abnahm. Eine Folge dieser Polarisierung sind soziale Spannungen und Konflikte, die parallel zur Sorge um die Not der Flüchtlinge auf der einen Seite und das Wohlergehen der europäischen Aufnahmegesellschaften auf der anderen Seite entstehen.

TAYA richtet sich an Jugendbetreuer, die an antirassistischen und dekolonialen Konzepten interessiert sind, und stattet sie mit den Instrumenten aus, die sie benötigen, um antirassistische Maßnahmen in ihre Arbeit zu integrieren, indem sie pädagogische Methoden zur Bekämpfung von Vorurteilen anwenden und ihre Fähigkeiten zur Gestaltung und Konzeption von Bildungsaktivitäten verbessern, die rassistische Denk- und Handlungsmuster ansprechen. 
Um die Ergebnisse des Projekts weiter zu festigen, werden die Erkenntnisse und Erfahrungen durch Moderationsrichtlinien verbreitet, die von den Teilnehmern und CRISP-Moderatoren gemeinsam entwickelt wurden, um andere Jugendbetreuer bei der Entwicklung ihrer eigenen Aktivitäten zur Bekämpfung von Rassismus in ihren Gemeinden zu unterstützen. 

Das Projekt findet in Form von zwei Schulungen statt, die jeweils etwa eine Woche dauern und in denen die Teilnehmer in Theorie und Praxis sowie in Methoden der Antidiskriminierungserziehung eingeführt werden, um das Bewusstsein der Jugendlichen in ihren Gemeinden zu fördern. Im ersten Workshop lernen die Teilnehmer die theoretischen Grundlagen der postkolonialen und kritischen Weißseinsstudien sowie Diskriminierung, Rassismus und Intersektionalität kennen. Im zweiten Workshop werden die TeilnehmerInnen dekoloniale und antirassistische Ansätze nutzen, um Moderationsrichtlinien zu entwickeln, die sich auf nicht-formale Bildungsmethodologien der Anti-Bias- und Anti-Rassismus-Bildung konzentrieren. Beide Workshops umfassen verschiedene interaktive Methoden wie Betzavta-Übungen, Simulationsspiele, Selbstreflexion, Fallstudien, Expertengespräche und damit verbundene interaktive Übungen, Forumtheater-Methoden und ganztägige Studienbesuche. 

Erfahren Sie hier mehr über das Projekt und bewerben Sie sich hier

Bitte klicken Sie hier für den offenen Aufruf zur Teilnahme oder kontaktieren Sie uns