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Stärkung der Resilienz im Umgang mit Krisen und Konflikten

Als Konsortium dreier erfahrener Akteure in der Friedensförderung fühlen wir uns hoch motiviert, das allgemeine Ziel des GIZ-Programms zu unterstützen, die Widerstandsfähigkeit lokaler Gemeinschaften und der Bevölkerung gegenüber Konflikten und Krisen zu stärken

Quick facts
DAUER01.11.2022 bis31.12.2023
STANDORTEGouvernorat Ninawa, Provinzen Tel Afar, Mosul, Hamdaniya, Sinjar und Tel Kaif.
TEILNEHMERJunge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die sich für die Bearbeitung lokaler Konflikte in ihrer Gesellschaft einsetzen
BEGÜNSTIGTE30

 

Seit dem Sturz des früheren Regimes im Jahr 2003 bedrohten gewalttätiger Extremismus, regionale Instabilität, grenzüberschreitende Kriminalität und eine schwache lokale Regierungsführung die Existenz des Irak und erschütterten die Stabilität seiner Gemeinschaft mit verheerenden Folgen, darunter eine hohe Zahl von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen. Seit dem Ende der militärischen Kampagne gegen den selbsternannten Islamischen Staat (ISIS) stehen lokale Friedensprozesse im Irak ganz oben auf der Agenda der Friedensförderung. Die Entwicklung von Strategien zur Friedenskonsolidierung und Stabilisierung innerhalb der Gemeinden hat für den Irak oberste Priorität. Friedenskonsolidierung und Stabilisierung sollten in Form einer vielschichtigen Strategie erfolgen, die kurz-, mittel- und langfristig die Umstände bekämpfen kann, die zu Instabilität führen, und die durch Sicherheitsmaßnahmen und Strafverfolgung unterstützt wird.

Projektziele

Vor diesem Hintergrund spielt die Jugend auf dem Weg zu Frieden und Stabilisierung innerhalb der Gemeinschaften eine wesentliche Rolle. Junge Männer und Frauen sind oft, wie im Fall der Region Ninewa, die größte Gruppe in der Gesellschaft und gehören zu den am stärksten von Konflikten Betroffenen. Mit dem richtigen Ansatz und den richtigen Anreizen können sie zu positiven Vermittlern werden, statt zu Konfliktverursachern und negativen Spaltern. Sie stellen auch die Zukunft der lokalen Entwicklung dar, weshalb der Aufbau ihrer Kapazitäten als Friedenspraktiker nicht nur der Schlüssel zur Konflikttransformation, sondern auch zur Stärkung der demokratischen Regierungsführung auf lokaler und nationaler Ebene ist.

Zielgruppe(n)

In jedem der fünf Distrikte werden etwa 40 Jugendliche aus dem Zentrum des Distrikts und aus anderen Unterdistrikten/ländlicheren Gebieten teilnehmen, die verschiedenen ethnoreligiösen Gruppen aus Ninewa angehören. Es wird ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis von 50 % weiblichen und 50 % männlichen Begünstigten angestrebt. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Hochschulstudenten, Hochschulabsolventen und junge Berufstätige, die bereits für öffentliche, private oder zivilgesellschaftliche Organisationen in diesem Bereich gearbeitet oder ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt haben und ein starkes und nachgewiesenes Interesse an Friedensschaffung und Konfliktbewältigung sowie eine hohe Motivation für das Lernen und die Teilnahme an einem langfristigen Projekt zum Kapazitätsaufbau mitbringen. Zu den Teilnehmern gehören auch etwa 50 der am besten ausgebildeten jungen Menschen aus den Dialogkomitees der Gemeinden in Ninewa und anderen von der GIZ SRN finanzierten Aktivitäten zur Friedensförderung.

Geplante Ergebnisse/Erfolge

Das Projekt zielt darauf ab, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich an beidem zu beteiligen, indem sie durch Datenerhebung fundierte Erkenntnisse für die lokale Konfliktanalyse gewinnen und lokale Streitigkeiten selbst angehen. Der Auftrag besteht aus Schulungen für junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die in den Provinzen Tel Afar, Mosul, Hamdaniya, Sinjar und Tel Kaif wohnen. Die Schulungen werden auf drei Professionalisierungsebenen durchgeführt: (1) Zählung und Datenerfassung, (2) Konfliktanalyse und -management, (3) Mediation, einschließlich einer Simulation der Datenerfassung unter Anleitung, einer Studienreise ins Ausland und zwei Jobmessen, um praktische Erfahrungen zu vermitteln und Jugendliche und potenzielle Arbeitgeber zusammenzubringen.


Partner

Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partnern konzipiert und durchgeführt

 


Geldgeber

Dieses Projekt wird unterstützt von