Deutschland
15.04.2019

Neues Planspiel "Dear Mr. President"

CRISP entwickelte ein Simulationsspiel über Autokraten für die Friedrich-Ebert-Stiftung.

Am 10. und 11. April reisten vier CRISP-Teammitglieder quer durch Deutschland in die Stadt Alsdorf bei Aachen. Dort setzten wir das von uns für die Friedrich-Ebert-Stiftung entwickelte Planspiel "Dear Mr. President" mit über 50 Schülerinnen und Schülern um. Ziel war es, die Teilnehmer mit autokratischen Tendenzen von Politikern in Demokratien vertraut zu machen.

Am ersten Tag setzten sich die Teilnehmer mit dem Politik- und Wahlsystem in den USA auseinander. Sie schlüpften in die Rolle von Präsidentschaftskandidaten und deren Beratern und machten Wahlkampf zu Themen wie Diskriminierung, Gesundheitswesen, Gerechtigkeit und Armut. Sie entwarfen Slogans, malten Plakate, produzierten Radiospots und Beiträge in den sozialen Medien, um ihre Positionen bekannt zu machen. Die Kandidaten nahmen auch an einer simulierten Fernsehdebatte teil.

Nachdem sie ein Gefühl dafür bekommen hatten, wie sich autokratische Tendenzen auf nationaler Ebene auswirken, schlüpften die Teilnehmer am zweiten Tag in die Rollen von Staatsoberhäuptern und Außenministern von 10 Ländern. Im Rahmen einer UN-Konferenz "One Planet. One Future" diskutierten die Teilnehmer über den Klimawandel und die nukleare Abrüstung. Ziel eines jeden Ausschusses war es, eine Einigung zu dem jeweiligen Thema zu erzielen. Bei der Ausarbeitung eines Abkommens wurde den Teilnehmern klar, vor welchen Herausforderungen Demokratien bei der Zusammenarbeit mit autokratischen Führern stehen.