Der Zivile Friedensdienst (CPS) stellt Projektmittel bereit und arbeitet mit internationalen und lokalen Experten sowie mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Das Programm unterstützt die Menschen im bolivianischen Tiefland in ihrem Bemühen, Dialog, Menschenrechte und Frieden zu fördern. Konfliktsensibilität und Unparteilichkeit sind dabei von entscheidender Bedeutung. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf die Veränderung von Einstellungen, Verhaltensweisen und Beziehungen der Menschen, die alle einen Einfluss auf Strukturen und Institutionen sowie auf die Konfliktkultur der bolivianischen Gesellschaft haben.
In diesem Rahmen entwickelte CRISP ein Simulationsspiel, mit dem lokale Berater ihre Konfliktmanagementfähigkeiten testen und trainieren können. Darüber hinaus haben wir lokale Moderatoren in der Methode ausgebildet, die das Planspiel vor Ort selbstständig durchführen.
Projektziele
Das Planspiel bietet den Teilnehmern den geeigneten Raum, um die zuvor erlernten Fähigkeiten zu erproben. Dies sind im Einzelnen (nach Modul):
- Rolle und Wirkung eines Mediators (Selbstreflexion)
- Verstehen des Kontextes von sozial-ökologischen Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene.
- Konfliktanalyse (Methoden (PINT, Mapeos, andere)
- Theoretischer Hintergrund
- Planung/Entwicklung von Interventionen
- Verständnis der Prozesse des Dialogs - Ausbildung in Kommunikationsfähigkeiten
- Überwindung von "Machtgefällen" in sozio-ökologischen Konflikten
- Strategien der Multi-Akteur-Konflikttransformation
- Interventionsstrategien
- Präsentation der Endergebnisse (durch die Teilnehmer)
Durch die Teilnahme an einem Training-of-Trainers bekamen die lokalen Moderatoren das nötige Rüstzeug, um das Planspiel in größerem Umfang durchzuführen und auszuwerten. Dies ebnet den Weg für eine optimierte Lernerfahrung der Endbegünstigten:
Am Ende hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in einem sicheren Umfeld zu üben und ihre Fähigkeiten zu festigen. Die Begünstigten bekommen ein besseres Gefühl für Konfliktdynamik und -strukturen und wie sie sich in zwischenmenschlichen Beziehungen manifestieren. Die simulierte Konfliktumgebung intensiviert diese Erfahrung und bereitet die Teilnehmer auf ihre Aufgaben als Konfliktmediatoren in der Praxis vor.
Zielgruppen
Das Simulationsspiel ist auf das lokale Pragramm "Diplomado en Transformación de Conflictos Socioambientales" zugeschnitten. Damit steht den Studierenden eine innovative und leistungsfähige Methode zur Verfügung, um ihre Fähigkeiten zu testen und sich bestmöglich auf die Herausforderungen vor Ort vorzubereiten.
Deshalb bilden wir 12 - 20 bolivianische Civil Peace Trainer aus, um das entwickelte Simulationsspiel adäquat einzusetzen.
