Das Projekt reagiert auf die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine und deren psychologische Auswirkungen auf ukrainische Flüchtlingsfrauen in Georgien. Es bezieht auch georgische Frauen ein, die den russischen Krieg im Jahr 2008 erlebt haben. Das Projekt erkennt die miteinander verknüpften Herausforderungen von psychischem Trauma und sozialer Dislokation und verfolgt einen umfassenden Ansatz, um sie anzugehen, mit dem Ziel, die betroffenen Personen und Gemeinschaften zu stärken. Es zielt darauf ab, beiden Gruppen psychische Gesundheitsdienste und Ressourcen für die Traumaheilung durch Selbst- und Kollektivbetreuung zur Verfügung zu stellen. Auf drei Ebenen werden 30 georgische und ukrainische Frauen unterstützt. Durch die Unterstützung von Traumaheilung und Empowerment soll dieses Projekt zum langfristigen Wohlbefinden und zur Resilienz der betroffenen Frauen und Gemeinschaften beitragen.
Projektziele
- Verbesserung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit von Frauen, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind.
- Bessere Integration in die Gemeinschaft und Stärkung der Handlungskompetenz von Frauen, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind.
Zielgruppe(n)
Kriegsgeschädigte weibliche Flüchtlinge/IDPs aus Georgien und der Ukraine. Das Projekt richtet sich insbesondere an diejenigen, die beim Zugang zu Dienstleistungen oder Unterstützung auf zusätzliche Hindernisse stoßen können: Frauen mit Behinderungen, alleinerziehende Mütter und Frauen, die einer ethnischen oder sprachlichen Minderheit angehören.
Geplante Ergebnisse/Erfolge
Bei dem Projekt werden mehrere Ansätze und Methoden angewandt. Zunächst werden die Teilnehmer das Achtsamkeitsprogramm durchlaufen. Mindfulness-Based Trauma Recovery for Refugees (MBTR-R) ist eine 9-wöchige, achtsamkeitsbasierte, traumasensible und soziokulturell angepasste Gruppenintervention für Flüchtlinge und Asylbewerber. Es konzentriert sich auf achtsamkeitsbasierte Stressreduktionstechniken und hilft den Teilnehmern, ihre Fähigkeiten zur Emotionsregulierung zu entwickeln, Stress und Ängste zu bewältigen und ihr allgemeines psychisches Wohlbefinden zu verbessern. Direkt im Anschluss beginnt das Co-Counselling-Programm, das den Teilnehmern Peer-to-Peer-Unterstützung bietet, um ihre Erfahrungen in einem sicheren und unterstützenden Raum auszutauschen. Die Teilnehmer werden sich mit verschiedenen Themen wie psychische Gesundheit, Trauer und dem Aufbau von Unterstützungsnetzwerken auseinandersetzen.
Nachdem die Teilnehmer eine solide Grundlage für Selbst- und Peer-Unterstützung geschaffen haben, nehmen sie am letzten Teil des Projekts teil - dem Community Integration and Empowerment Training. Das Trainingsprogramm baut auf den MBTR-R- und Co-Counseling-Programmen auf, indem es den Teilnehmern Werkzeuge und Ressourcen an die Hand gibt, um sich (wieder) in ihre Gemeinschaften zu integrieren und in ihrem Leben voranzukommen. Es umfasst ein maßgeschneidertes Simulationsspiel und eine Kettenreaktionsübung, um ein Gefühl der Gemeinschaft und der gemeinsamen Verantwortung zu fördern. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der traumasensiblen Integration, der Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls und der Ermutigung der Teilnehmer, aktive Mitglieder ihrer Gemeinschaften zu werden.
Damit wollen wir das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit von Frauen verbessern, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind, und ihre Integration in die Gemeinschaft fördern..