Zu Beginn (Juni) stimmten wir die Projektdetails mit unseren Teilnehmern ab und entwickelten einen Fragebogen, den wir verwendeten, um möglichst viele verschiedene Perspektiven auf die Ereignisse auf dem Maidan in Kiew zwischen November 2013 und März 2014 abzudecken.
Im Oktober haben wir rund 60 Interviews gesammelt und geclustert, um ein multiperspektivisches Meinungsbild zu erhalten, darunter engagierte Aktivisten, Facebook- und Instagram-Fanatiker, Frauen, die in der Küche arbeiten, aber auch Anti-Maidan-Aktivisten und Polizisten.
Aus diesen Clustern haben wir 12 Geschichten extrahiert, die ein Maximum an unterschiedlichen Perspektiven repräsentieren. Die Geschichten werden interaktiv sein, d.h. die Nutzer können über den Verlauf der Geschichten entscheiden und kommen so ganz nah an die ursprünglichen Ereignisse von 2013/14 heran. In den nächsten Wochen werden wir die Studio-Sessions in Berlin abhalten und die Geschichten in ukrainischer, russischer, englischer und deutscher Sprache aufnehmen. Parallel dazu werden Musiker passende Kompositionen entwickeln, die die Geschichten in die richtige Stimmung bringen.
Dank des großen Engagements unserer Teilnehmer und ihrer hohen Eigenverantwortung können Sie bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Kiew die Smartphone-App herunterladen und so diese bewegenden Tage der jüngsten ukrainischen Geschichte miterleben.
