Workshop
13.04.2024

PeaceGame 2.0 Testlauf

Letzte Woche haben wir gemeinsam mit Teilnehmern von Universitäten und Partnerorganisationen aus Berlin unser PeaceGame 2.0 getestet, unsere KI-gestützte Simulation zu Friedensverhandlungen auf höchster Ebene. 

Am 28. März führten wir einen Testlauf unseres PeaceGame 2.0 durch, einer erweiterten und KI-verbesserten neuen Version unseres in Zusammenarbeit mit der Principles for Peace Foundation (P4P) entwickelten Simulationsspiels. Die 17 Teilnehmer des Workshops konnten in die Komplexität von Friedensverhandlungen auf höchster Ebene eintauchen und einen Einblick gewinnen, wie die Dynamik der realen Welt die Entscheidungsfindung in Konfliktsituationen beeinflusst.

Peacegaming ist ein interaktiver Lernansatz, der szenariobasierte Simulationen verwendet, um komplexe Probleme im Zusammenhang mit Frieden und Konflikten zu modellieren und anzugehen. Das Peacegame in diesem Kontext verwendet ein halb-fiktionales Szenario eines Friedensüberprüfungsprozesses (der zu einer zweiten Friedensvertragskonferenz führt). Es stellt ein Friedensabkommen dar, das trotz anfänglicher positiver Entwicklungen hinter den Erwartungen zurückblieb und nur teilweise zur Befriedung der Konfliktsituation beigetragen hat. Die Teilnehmer schlüpfen in die Rolle verschiedener Akteure aus Regierung, nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen und sollen eine gemeinsame Analyse der zugrunde liegenden Ursachen und verpassten Chancen erstellen.

Der Einsatz von KI in dieser neuen Version ermöglicht es uns, eine Welt zu simulieren, in der die Reaktionen auf den Aktionen der Spieler basieren. Dies imitiert die Komplexität der Dynamik in der realen Welt und verleiht der Entscheidungsfindung in Konfliktsituationen mehr Gewicht und Relevanz. Die endgültige Version unseres Peacegame 2.0 wird am 17. April auf dem Berlin Moot zum ersten Mal zum Einsatz kommen.