Das Planspiel "Taberlingen" bot den Teilnehmern, die als Koordinatoren im kommunalen Bereich mit Flüchtlingen und Migranten arbeiten und ständig mit verschiedenen Gruppen aus der öffentlichen Verwaltung, Freiwilligenorganisationen und Migrantenverbänden zu tun haben, eine eindringliche und lehrreiche Erfahrung.
Die Agenda des Planspiels ist darauf ausgelegt, die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration von Flüchtlingen und Migranten in einer fiktiven deutschen Gemeinde zu thematisieren. Die Teilnehmer schlüpften in die Rollen verschiedener lokaler Akteure wie Vertreter von politischen Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgebern, Migrantenselbstorganisationen und Bürgerinitiativen. Während des Planspiels wurden die Teilnehmer mit kritischen Entscheidungen in den Bereichen Wohnen, Bildung, Arbeitsmarkt und sozialer Zusammenhalt auf lokaler Ebene konfrontiert. Die Konzentration auf die Bildung von Koalitionen und die Organisation logistischer, kultureller und politischer Prozesse innerhalb der Stadtverwaltung verlieh der Erfahrung zusätzliche Tiefe und Komplexität.
CRISP und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration erhielten ein überwältigend positives Feedback von den Teilnehmern. Viele brachten zum Ausdruck, dass "Taberlingen" einen sicheren Raum bot, um die laufenden politischen und gesellschaftlichen Prozesse in Deutschland in Bezug auf Migration, Asyl und vorübergehenden Schutz zu diskutieren und die eigene Rolle zu reflektieren:
"Unsere Arbeit als Integrationsberater ist extrem politisch. Wir müssen ständig zu gesellschaftspolitischen Fragen Stellung beziehen. Dieses Planspiel hat uns als Berufsgruppe geholfen, unsere gemeinsame Position zu stärken."
"Populismus und politischer Extremismus werden in Deutschland immer beliebter. Wir müssen einen besseren Weg finden, um mit dieser Entwicklung umzugehen. Das Planspiel hat dazu beigetragen, unsere Argumente zu schärfen und das Verständnis für die Rolle, die wir in diesen Tagen einnehmen können und sollten, zu erhöhen."
