An der Wochenendschulung in Berlin nahmen junge Fachleute teil, die in der Entwicklungs- und humanitären Arbeit tätig sind und die Qualität ihrer Arbeit durch die Anwendung der Grundsätze und Instrumente der Konflikttransformation verbessern wollen.
Am ersten Tag lernten die Teilnehmer etwas über Konflikttransformation und ihre wichtigsten Konzepte, wie Konflikt, Frieden und Gewalt. Anschließend wurden sie mit den Instrumenten der Konfliktanalyse vertraut gemacht, um sie mit den notwendigen praktischen Instrumenten für ihre berufliche Tätigkeit auszustatten. Wir kombinierten theoretische Inputs mit der praktischen Anwendung der vorgestellten Begriffe und Instrumente.
Am nächsten Tag nahmen die Teilnehmer an einem Simulationsspiel "Kodori" teil. Das Setting beschreibt einen Konflikt zwischen zwei Ethnien auf einer fiktiven Insel, und die Workshop-Teilnehmer übernahmen die Rollen verschiedener Interessengruppen und verhandelten über eine mögliche Unabhängigkeit der Region Kodori. Die Prozesse und Dynamiken des Simulationsspiels zeigten die Komplexität der Friedensförderung und wie Themen und Instrumente aus Tag I für die reale Arbeit mit Konflikten angewendet werden können.
Der Sonntagmorgen war Techniken zur Stressbewältigung gewidmet, da die Arbeit mit Konflikten und in konfliktsensiblen Situationen die FriedensarbeiterInnen direkt beeinflusst und Stressmanagement und Selbstfürsorge wichtige Aspekte sind, die sie für ihre Arbeit lernen müssen.
Der Workshop bot Raum für den Austausch von berufspraktischen Erfahrungen in Konfliktsituationen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, den Trainingsinhalt auf der Grundlage ihrer Bedürfnisse, offenen Fragen und Erfahrungen aus ihrer Arbeit in konfliktsensiblen Kontexten zu gestalten.
