In Anbetracht der lokalen Covid-19-Situation wurde eine größere Sommerakademie in zwei kleinere mit jeweils 40 Teilnehmern aufgeteilt. Es handelte sich um Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren mit unterschiedlichem ethnischem und sozialem Hintergrund, einschließlich Vertretern gefährdeter und marginalisierter Gruppen, sowohl aus ländlichen als auch aus städtischen Gebieten. Besonderes Augenmerk legten wir auch auf die Einbeziehung von Kindern aus der Region Transnistrien und der Autonomie Gagausiens, um Jugendliche, die normalerweise durch Grenzen oder Sprachen getrennt sind, einander näher zu bringen.
Während der Sommerakademie führten unsere Multiplikatoren verschiedene Aktivitäten durch, von pädagogischen bis hin zu rein künstlerischen und unterhaltsamen, die den Teilnehmern Raum für Selbstentfaltung und Selbstdarstellung boten. Im Rahmen des von Multiplikatoren entwickelten Planspiels "Asakaria" lernten die Teilnehmer, wie man Projektvorschläge entwickelt und schreibt, wie man einen interkulturellen Dialog führt und gemeinsame Vereinbarungen findet, um Probleme zu lösen und gewünschte Ziele zu erreichen. Weitere Tage befassten sich mit den Themen Selbstidentität, Ökologie, Gleichberechtigung, Urbanismus, Kunst, Journalismus und vielen anderen. Insbesondere die künstlerischen Mittel waren sehr nützlich, um mehr über die verschiedenen Ethnien und Kulturen in Moldawien zu erfahren, z. B. die jüdische, bulgarische, Roma-, gagausische und ukrainische.
Auf der Grundlage all dieser verschiedenen Inputs entwickelten die jungen Leute ihre eigenen Ideen für lokale Initiativen. Nach der Sommerakademie führen die Teilnehmer nun 14 Miniprojekte durch, die auf Verbesserungen in ihren Städten und Dörfern abzielen und die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, Diskriminierung, Mobbing, Umweltverschmutzung und viele andere Probleme angehen. Das Projektteam unterstützt sie bei diesem Prozess und wir freuen uns, schon bald mehr Informationen über die Initiativen weitergeben zu können!
