Als wir die Fortbildung in Berlin planten, hatte Russland seine Invasion in der Ukraine noch nicht in vollem Umfang begonnen. Wir organisierten Nachimpfungen und Auffrischungen, kauften Flugtickets und buchten das Seminarhaus für 20 Lehrer aus Georgien. Und dann fielen russische Raketen auf friedliche ukrainische Städte. Wir sagten die Fortbildung nicht ab, sondern führten sie durch, unter Tränen und mit Sorgen, verfolgten ständig die Nachrichten und nahmen abends an Demonstrationen vor der russischen Botschaft teil.
Es war wahrscheinlich das schwierigste Training für Teilnehmer und Trainer.
Wir entwickelten drei emanzipatorische Theaterstücke und ein Simulationsspiel zu den Themen häusliche Gewalt, Kinderrechte und Bekämpfung von Desinformation. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und unser Bestes geben, damit die Menschen eine gute Ausbildung erhalten, die Informationen, die sie erhalten, hinterfragen, für die Menschenrechte kämpfen und Freiheit, Frieden und Demokratie respektieren. Die georgischen Lehrer sind nach Georgien zurückgekehrt und beginnen mit der Umsetzung der entwickelten Materialien in den örtlichen Schulen. Wir werden Sie über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden halten.
